Leni, Lino, Paul und Henriette – 12.11.2019
Kinderreporter: Guten Tag, wir sind von der Schülerzeitung und möchten Ihnen ein paar Fragen stellen.
Sankt Martin(a): Hallo. Das ist ja nett. Ich wurde noch nie von einer Schülerzeitung interviewt.
Wie heißen Sie? Birgit von Wershofen.
Und wie heißt ihr Pferd? Das ist Wotan, wie der germanische Gott.
Warum reiten Sie als Frau den Sankt Martin? Weil es im Stall zu wenig Männer gibt, die als Hobby reiten.
Wie alt sind Sie? Ich bin 56 und Wotan ist 26 Jahre alt. Wotan ist schon bei vielen Martinszügen gelaufen.

Wie bereitet man ein Pferd auf das Sankt Martinsfest vor? Man übt erst mal zu Hause schon mit kleinen Feuerschalen, denn ein Pferd ist ein Fluchttier und läuft bei Feuer davon. Dann wird die Schale immer größer und das Feuer immer höher bis es so groß ist wie ein echtes Martinsfeuer – so wie hier. Man übt das und übt das und übt das. Weil das Pferd mir vertraut geht es dann voller Vertrauen mit mir um das Feuer.
Wollten Sie schon als Kind Sankt Martin reiten? Nö. Da kam mir das noch nicht in den Sinn.
Wie oft müssen Sie den Sankt Martin in einem Jahr reiten? Also der Reitstall selbst organisiert so 15- 20 Martinseinsatze im Jahr. Genau weiß ich das gar nicht. Heute sind zum Beispiel mehrere Züge und wir teilen uns alles auf.
Haben Sie noch einen anderen Beruf? Ja, bin MTA, das heißt Medizinisch technische Assistentin in der Radiologie.
Haben Sie noch ein anderes Hobby? Naja, reiten ist klar. Wotan und ich machen noch ganz viel Showreiten – bei Fantasiespielen, Piratenspielen oder Mittelaltershows. Das ist kein Dressurreiten sondern eben Show. Daher kann Wotan auch ganz viel mit Feuer oder Kanonenschießen ab.
Wo sieht man denn solche Shows? Zum Beispiel bei der Elf Fantasie Fair in Holland. Das ist die größte Fantasieveranstaltung in Europa. Oder bei anderen Events, z.B. in Jülich oder sonst wo. Wir werden dann angeschrieben und gebucht.
Sind Sie auch im nächsten Jahr bei uns? Ja. Ich denke schon.
Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Sehr sehr gerne.

